Die Sprach-Kita
Die Kita Hoppetosse nimmt seit dem 01.01.2018 am Bundesprogramm „Sprach-Kita- Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ teil. Im Zuge dieses Bundesprogrammes haben wir unser Konzept überarbeitet. Unsere pädagogischen Grundsätze basieren somit auf den Grundlagen des Sprachförderprogrammes der Sprach-Kita.
Das Projekt der Sprach-Kita beinhaltet 3 Säulen, welche gleichermaßen in den Alltag integriert werden:
Zusammenarbeit mit Familien
Wir wollen sehr bewusst eine Erziehungspartnerschaft mit den Eltern eingehen, weil Erziehung ein ganzheitlicher Prozess ist. Die Transparenz und Verständigung über gegenseitige Meinungen, Erwartungen und der Austausch über Erziehungsfragen zum Wohle Ihres Kindes liegt uns am Herzen. Um eine konstruktive Erziehungspartnerschaft mit den Eltern zu erreichen, setzten wir verschiedene Formen der Zusammenarbeit mit den Eltern ein.
Elternversammlungen
Elternbeirat
Rat der Tageseinrichtung
Elterngespräche
Beratungsgespräche
Konfliktgespräche
Abschlussgespräche
Tür und Angelgespräche
Entwicklungsgespräche
Elternbefragungen
Feste und Rituale
Förderverein
Vater-Kind-Aktionen
Hospitationen
Elternabende/Nachmittage mit verschiedenen pädagogischen Themen
Eltern Café dient den Eltern:
Zum gegenseitigen Austausch
Zur Beratung durch pädagogische Mitarbeiter auf Anfrage
Zur Kontaktaufnahme mit anderen Familien
Als Rückzugsmöglichkeit in der Eingewöhnung
Zum Informationsaustausch durch vielfältiges Informationsmaterial
Zur Stärkung der gemeinsamen Erziehungspartnerschaft
Alltagsintegrierte Sprachförderung
In den unterschiedlichsten Situationen verhalten sich unsere Fachkräfte gegenüber allen Kindern sprachfördernd. Ihnen ist bewusst, dass bestimmte Verhaltensweisen (sprach)fördernd sind und andere nicht, und sie setzen gezielte Methoden und sprachförderndes Verhalten ein, um die Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Wir sind uns unserer Vorbildfunktion sehr bewusst und sehen darin, gerade in der Sprachbildung, einen wichtigen Beitrag allen Kindern einen Weg zu ermöglichen, ihre Umwelt besser zu verstehen und das friedliche Miteinander zu prägen und zu stärken. Wir begleiten z.B. unser Handeln sprachlich, kindliche Aussagen korrigieren wir indirekt durch die Wiederholung, und erweitern damit auch den Sprachschatz der Kinder.
Inklusion
In unserer Kindertageseinrichtung realisieren wir Inklusion von unterschiedlichen Kulturen, Identitäten und Herkunft. Es ist uns besonders wichtig ein friedliches Miteinander mit Individuen, Kindern mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen zu pflegen. Deshalb nimmt der Bereich „Interkulturelle Erziehung“ einen hohen Stellenwert bei uns ein. Wir sehen die Kinder und Familien als Experten ihrer Kultur, nehmen sie mit ihrer Identität und Muttersprache ernst und heißen sie in unserer Hoppetosse herzlich willkommen.
Vor allem in der Anfangszeit ist es uns wichtig, dass die Kinder, die kein oder nur schlecht deutsch sprechen, ihre Sprechfreude nicht verlieren, und sich bei uns wohl fühlen. Daher wird es ihnen nicht verwehrt, mit Gleichsprachigen in ihrer Muttersprache zu kommunizieren. Weiterhin wird jedes Kind in seiner eigenen Entwicklung wahrgenommen und unterstützt. In der Interaktion mit den Kindern gehen wir bedürfnisorientiert vor. Ebenso gestalten wir die Lernumgebung entwicklungs-und kindgerecht. Wir reflektieren unser Sprachverhalten regelmäßig anhand von Reflexionskärtchen: z.B. „Bin ich heute allen Kindern auf Augenhöhe begegnet?“
Allen Kindern werden Möglichkeiten geschaffen, Erfahrungen mit Menschen zu machen, die anders aussehen und sich anders verhalten, als sie selbst. Auf dieser Basis können die Kinder Empathie entwickeln und werden zum kritischen Denken über Vorurteile, Einseitigkeiten und Diskriminierung angeregt. Hierfür stehen uns verschiedene Materialien, wie Bilderbücher und Spiele zur Verfügung. Weiterhin vertiefen wir im Morgenkreis durch Fingerspiele und Lieder diese Thematik.